Für mich (58), ich bin Frühpensionärin, bedeutet die Corona-Krise: Zuhause bleiben mit Mann im Homeoffice und erwachsener Tochter (Studentin). Ich war vorher sehr frei in meiner Tagesgestaltung, jetzt ist alles in festem Trott. Z. B. Essen kochen für alle zu festen Zeiten.
Animal Crossing ist für mich Flucht und Rückzug aus dem jetzt viel eintönigeren Alltag.
Ablenkung bei Frust und Depression und Ersatz für neue Erlebnisse.
Einige neue Kontakte zu Spielerinnen in Berlin,München und anderswo sind entstanden. Das macht mir sehr viel Spaß.
Meine besten Freundinnen - in meinem Alter - können dem Spiel leider nichts abgewinnen, was ich schade finde.
Aber meine Tochter spielt es auch und wir haben Spaß zusammen. Das tut mir gut.
Zu Anfang hatte das Spiel für mich einen starken Suchtfaktor - ich habe anfänglich teilweise 8 Stunden täglich damit verbracht.
So wie ich es machen würde ,wenn ich wirklich dort leben müsste.: Morgens erstmal nach dem Wetter geschaut, entsprechend angezogen, dann einen Strandspaziergang und mit den Inselnachbarn geplauscht. Im Laden vorbeigeschaut und etwas im Garten gewerkelt. Dank der tollen Animation sehr real.
Aber langsam merke ich, dass ich mehr zurück ins echte Leben muss. Wie auch mit der Viruskrise: Stück für Stück zurück in die Normalität......
Das Spiel sollte ein netter Zeitvertreib sein , ist aber auf Dauer kein Ersatz für das echte Leben.