Der mysteriöser Mister X

  • Samstag, der 24.09.23



    Nachdem ich endlich mal lange ausschlafen und meinen ersten Kaffee im Bett trinken konnte, überlegte ich mir, was ich heute so alles machen wollte. Ich dachte an Kuchen backen und Freunde besuchen, die ich lange nicht gesehen hatte. Mal wieder so richtig ablästern, dachte ich mir und ne Menge Sekt trinken, aber erstmal Frühstücken und ja nen 2ten Kaffee, ja den brauchte ich. Als ich mir Frühstück machte, bemerkte ich, dass mir viele Zutaten fehlen, um einen leckeren Kuchen zu backen, also nach dem Frühstück heißt es Einkaufen. Dachte ich jedenfalls, aber es kam alles anders, als mein Handy klingelte…


    Unbekannte Nummer, wer kann das sein, dachte ich mir. “Guten Morgen... Cat am Apparat, wie kann ich helfen?“ Stille … „Hallo wer ist da?“ „Guten Morgen Cat, ich hoffe dein Frühstück mit Eiern und Speck war lecker.“ …Stille… „Ja, aber wer ist da?“ Die Stimme kam mir so bekannt vor, aber es war eine unbekannte Nummer. „Hier ist Mister X, dein neuer Auftragsgeber. Komm bitte zu mir auf die Insel, die Dodos wissen, wo sie dich hinbringen sollen, bis gleich.“ Aufgelegt. Was ist hier grade passiert und was viel wichtiger ist, das war heute nicht geplant!!!


    Also machte ich mich auf zu Bodo und Udo, bevor ich was fragen konnte, meinten sie nur beide „Frag nicht“, sie sahen beide sehr genervt aus und wollten es nur hinter sich bringen. Also stieg ich ins Flugzeug und wir flogen los.



    Nach ca 30 min waren wir da, „die Insel kenn ich doch!“ Ich stieg aus und verabschiedete mich von Udo, der nur grinste und meinte „Viel Spaß und Spiel einfach mit“. Ich ging zum Haus und an der Tür klebte ein Zettel, mit der Aufforderung „Cat, komm bitte in den Keller.“


    Und da sah ich hin, Os…, ich meine Mister X.



    „Ich hoffe du hattest einen guten Flug, aber bitte setz dich, wir müssen einiges besprechen.“ Ja das sehe ich auch so, dachte ich mir, aber ich sollte ja mitspielen, also setzte ich mich.



    „Es passieren in letzter Zeit so viele komische Dinge auf deiner Insel und auf anderen, Inselbewohner ziehen weg ohne jeden Grund, es gibt Bauprojekte, die nie fertig gestellt werden oder ständige Umbauarbeiten. Es gibt auch einen illegalen Rübenhandel …“


    „Und wie soll ich helfen?“, dachte ich mir.


    „Baue ein Team zusammen und stelle Nachforschungen an, ich weiß zwar WER da hinter steckt aber nicht, WAS sie vorhaben. Komm bitte mit zur Wand der Verdächtigen.“



    „Als erstes die Zwillinge … Nepp und Schlepp! Sie manipulieren die Rübenpreise auf deiner sowie auf jeder anderen Insel, die du kennst. Was sie damit bezwecken, weiß ich leider nicht, also finde es heraus. Sie kaufen auch alles, was man Ihnen anbietet. Meine Vermutung ist, dass sie die Ware auf anderen Inseln verkaufen für das Doppelte, finde Beweise dafür." "Als nächstes kommt....



    Melinda, sie ist die rechte Hand vom Chef, sie wirkt zwar nett, aber sie kann auch anders. Sie ist für die Bedürfnisse der Bewohner zuständig und für das Image der Insel. Ist sie der Grund, warum die Leute wegziehen, was hat Melinda gegen sie in der Hand? Finde auch das heraus.“



    „Und nun zum Chef von allen, Tom Nook, der größte Bauunternehmer, den die Welt je gesehen hat. Er besitzt mehrere Inseln auf der Welt und verkauft jedem Häuser für sehr viel Geld und ich meine wirklich viel Geld. Ich will nicht wissen, was die Leute tun müssen, um sie abzubezahlen. Finde heraus, warum es so viele Projekte gibt, die nie zu Ende gebaut werden oder warum die Insel so oft umgebaut wird.


    Das war auch schon alles und Cat, Oswald muss in deinem Team sein, das ist ein Muss. Du kannst jetzt gehen, bis bald.“


    Und Mister X ging, ohne mir die Gelegenheit zu geben, auch nur irgendwas zu fragen. Ich stand da wie bestellt und nicht abgeholt, was ist hier grad passiert und viel wichtiger warum gerade ICH!! Warum sollte ausgerechnet ich ein Team aufstellen und diesen Fall lösen und wie bin ich da nur reingeraten. Mir fiel nix dazu ein, also flog ich nach Hause, um dort in Ruhe nachzudenken, wer mir helfen könnte.

  • Wieder auf Sanctuary


    Nachdem ich wieder auf Sanctuary gelandet war, spazierte ich über die Insel. „Stelle ein Team auf“, meinte Mister X und „Oswald muss mit ins Team“. Ich blieb stehen und atmete tief durch, ich überlegte, wen sollte ich wählen? Es gab nicht viele, die hier wohnten, um genau zu sein mit mir nur 11 Bewohner und die, die hier arbeiten konnte ich ja nicht fragen.



    Alles gar nicht so einfach, stellte ich fest. Wie bin ich da nur hineingeraten, ich konnte mich beim besten Willen nicht daran erinnern. Ist ja jetzt auch egal, mir wird es bestimmt wieder einfallen… hoffentlich. Da stand ich nun, mitten auf dem Radhausplatz, bei wem sollte ich anfangen? Ich überlegte kurz … Da sah ich sie, Mischka, Oinka und Sandrine, die 3 neuen auf der Insel.



    Mister X hatte recht, innerhalb von nur 10 tagen zogen 3 Bewohner weg. Als erstes Sylvia, sie und Hennes waren mit mir die ersten auf dieser Insel, für sie kam Mischka. Als nächstes ging Frieda, für sie kam Sandrine und danach ging Horst, und Oinka zog hierher. Ich musste mich setzen und dachte nach. Sylvia war von heute auf morgen weggezogen, ohne mir vorher etwas zu sagen. Sie hatte mir nur einen Zettel an die Tür geklebt wo drauf stand „Bin dann mal weg Sylvia“, sonst stand da nix. Frieda hatte mir zumindest einen Brief geschrieben „Auf zur nächsten Herausforderung, deine Frieda“ und von Horst konnte man nicht viel erwarten, er lebte sehr zurück gezogen wollte nur seine Ruhe.



    Alles sehr merkwürdig, dachte ich mir und schaute zum Himmel und da bemerke ich erstmal wie viele Flugzeuge am Himmel waren. Wohin sind die bloß unterwegs? Sie kamen immer näher, sie landeten bei uns auf Sanctuary, ein Flugzeug nach dem anderen. Habe ich was verpasst, gibt es was umsonst? Ich stand auf und ging Richtung Flughafen. Jeder der Ausstieg hatte einen großen Rucksack bei sich und fragte direkt nach dem Laden. Bodo gab allen dieselbe Antwort: Lauf immer geradeaus zum Rathaus, hinter dem Rathaus dann über die Brücke und du landest direkt bei Nooks Laden.



    Sie wollten also alle zu Nepp und Schlepp, aber warum? Auf zum Laden! Beim Laden angekommen, sah ich schon einige Gäste, die grinsend aus dem Laden kamen und entweder zum Flughafen oder zur Schneiderei gingen. Ich betrat den Laden. Kaum hatte ich die Tür hinter mir zu gemacht, wurde ich auch schon von Nepp und Schlepp begrüßt. Ich grüßte zurück und betrachtete die Waren. Die beiden unterhielten sich noch mit Nicola, ich hörte nur wie sie meinte, Sie möchte ihre Rüben verkaufen. Dachte mir noch, bringt nix der Rübenpreis lag gestern noch bei 57 Sternis. Da lag ich wohl falsch, den Nepp sagte nur, „Der Rübenpreis liegt pro Rübe bei 397 Sternis, sie bekommen für 30.000 Rüben 11.910.000 Sternis von uns.“ Mir würde auf einmal ganz anders, das nächste, an das ich mich erinnere war, dass ich zu Hause im Bett aufgewacht bin.



    Was ist passiert? Wie bin ich hier hingekommen? War ich nicht gerad noch im Laden? Ok bleib ruhig dachte ich mir, denk mal in Ruhe darüber nach. Als du wieder hier auf Sanctuary gelandet bist, warst du spazieren, danach warst du im Garten, als du die ganzen Gäste auf der Insel bemerkst hast bist du zum Laden gegangen. „Der Rübenpreis liegt bei 397 Sternis pro Rübe!!“. Ich muss meine Rüben verkaufen. Ich sprang aus dem Bett, holte die Rüben aus dem Keller und rannte zum Laden. Es war schon dunkel, als ich das Haus verließ. Wie lange war ich weg gewesen? Ich hatte Glück der Laden hatte noch geöffnet. Beide guckten mich an und waren froh mich zu sehen. Nepp meinte nur „Wir sind froh, dass du wohl auf bist.“ Schlepp: „Du hast uns beiden einen riesigen Schreck eingejagt. Du fällst einfach um, warst kreideblech, haben uns Sorgen gemacht und dich schnell nach Hause gebracht. Dachten schon wir hätten einen Skorpion im Laden, der dich gestochen hat.“

    „Ich bin wohl vor lauter Schreck über den Rübenpreis in Ohnmacht gefallen. Es tut mir so leid, dass ich euch Sorgen bereitet habe. Ich habe vergessen zu frühstücken, war wohl keine gute Idee.“ Log ich. „Der Grund, warum ich hier bei euch war, ich wollte meine Rüben verkaufen.“ sagte ich. „Oh, zeig mal her“ und Nepp nahm den Rucksack und zählte nach. 20.000 Rüben, du bekommst 7.940.000 Sternis von uns. Mir wurde wieder schwindelig, deswegen setzte ich mich auf die Stufen im Laden. Schlepp wollte wissen, ob alles gut ist, ich nickte und meinte schnell, dass ich die Duschkabine kaufen möchte, die auf der Empore stand. Schlepp meinte sie würde 120.000 Sternis kosten, ich nickte, wollte eigentlich nur ablenken, hatte nicht damit gerechnet so viel Geld für meine Rüben zu bekommen, nun hatte ich eine neue Duschkabine.

    Ich frage noch Nepp, ob der Rübenpreis nicht bei 57 Sternis lag. Er meinte nur „Du hast dir aber übel den Kopf gestoßen, der ändert sich doch immer von vormittags auf nachmittags.“ „Habe ich wohl vergessen“, ich verabschiedete mich und verließ den Laden.


    Als ich draußen vor dem Laden stand, dachte ich, es ist mir noch nie aufgefallen das es pro Tag zwei unterschiedliche Preise gab, wie kann das sein? Naja, jetzt bin ich schlauer. Ich ging nach Hause, um mir Gedanken zu machen, wen ich alles in meinem Team haben wollte, oder sollte ich mir Gedanken über den Rübenhandel machen? Sollte ich mir meine Haus-Finanzierung noch mal angucken? Gedanken darüber machen, warum die 3 von der Insel gezogen sind. Wo soll ich bloß anfangen? Egal, erstmal nach Hause, da kann ich in Ruhe darüber nachdenken und das geht am besten mit einem Cocktail.

  • Als ich endlich zu Hause angekommen war, ging ich als erstes in die Küche. Ich ging zum Kühlschrank öffnete ihn und nahm erstmal einen großen Schluck Schnaps, bevor ich mir einen Cocktail machte. Ich musste mich schütteln, so einen großen Schluck Schnaps auf einmal. Warum ausgerechnet mir, warum muss mir so etwas immer passieren. Ich nahm einen zweiten großen Schluck Schnaps aus der Flasche und wieder musste ich mich schütteln. Ich seufze einmal und dann machte ich mir einen Pina Colada. Mit meinem Cocktail ging ich dann ins Schlafzimmer nahm auf meinem Lese-Sessel Platz und dachte nach. Ich dachte so darüber nach, wann ich Oswald das letzte Mal gesehen hatte. Dann fiel es mir wieder ein:




    Wir sind vor einer Woche zusammen essen gegangen und da habe ich ihm mein Herz ausgeschüttet, denn der Mädchenabend, den ich geplant hatte, ist nicht so verlaufen wie ich gedacht hatte. Kim, Manu, Anne und ich wollten die 3 Neuen Mischka, Oinka und Sandrine auf unserer Insel herzlich willkommen heißen. Zu Beginn gab es eine Vorstellungsrunde, danach fingen wir an mit dem Ouija Brett Geister zu beschwören. Das war nicht die beste Idee von mir, denn Kim hatte so große Angst, dass sie wieder nach Hause gegangen war und um ehrlich zu sein, die anderen hatten auch Angst.




    Nachdem ich dies bemerkt hatte, haben wir als nächstes „Pantomime“ gespielt. Ich hatte pantomimisch einige Bewohner der Insel nachgemacht und die Mädels musste erraten, wenn ich darstellte. Auch dies war keine gute Idee da die 3 Neuen, die anderen Bewohner der Inseln nicht so gut kannten. Somit war der Abend schnell vorbei und alle gingen nach Hause.


    Oswald war der Meinung, dass man so ein Spielerabend sehr gut planen muss und dann noch die Leute dazu aussuchen muss, die dazu passen. Denn nicht jeder ist für jedes Spiel geeignet. Er meinte auch, dass man Spiele, ja nicht nur auf dem Brett spielen könnte. Man könnte sowas auch an verschiedenen Orten und auch auf mehrere Tage und Monate ausbreiten. Er würde es mir bei Gelegenheit mal zeigen. Nachdem endlich das Essen da war, haben wir uns über alles Mögliche unterhalten und hatten einen sehr schönen Abend. Nach 5 Stunden sind wir beide dann nach Hause gegangen.


    Als nächstes machte ich mir Gedanken über das Team. Der mysteriöse Mister X meinte ja Oswald muss auf jeden Fall im Team sein. Das Team sollte aus 5 Mitgliedern bestehen, also fehlten nur noch 3 Teammitglieder, denn Oswald und ich waren ja schon 2. Ich brauchte jemand der sportlich ist und körperlich fit. Da fiel mir nur Hennes ein. Er trainiert jeden Tag und hat sogar Spaß daran, was ich nicht nachvollziehen kann aber egal. Als nächstes brauche ich jemanden der berühmt ist und auf jeder Insel sehr beliebt: Anne ist perfekt dafür geeignet! Als angehender Popstar kommt sie weit rum auf der Welt. Als letztes brauchte ich einen der Neuen von unserer Insel, zum Beispiel Mischka, die einfach Fragen stellen kann, ohne dass es auffällt, weil sie ja neu ist. Somit war das Team komplett.


    Jetzt muss ich bloß alle noch überzeugen mitzumachen. Ich trank meinen Pina Colada aus, sprang vom Sessel auf und auf dem Weg in die Küche dachte ich darüber nach wie ich Sie, denn überzeugen konnte oder wie es am besten anstelle.


    Hennes würde ich bei beim Joggen über die Insel fragen, ob er Lust hätte mitzumachen. Er sollte es sich wie einen sportlichen Wettkampf vorstellen. Anne ist meine beste Freundin auf der Insel und da sie so berühmt ist wird sie bestimmt nicht nein sagen, weil es ja schmeichelt. Und Mischka … was soll ich sagen, sie kann einfach nicht nein sagen, Sie macht überall mit und ist immer hilfsbereit und naja Oswald wird ja wohl kein Problem darstellen. Ich spülte das Cocktailglas ab und stellte es wieder in den Schrank. So langsam merkte ich den Alkohol und ich beschloss ins Bett zu gehen, um ja für morgen fit zu sein, denn ich hatte ja was vor. Also ging ich ins Badezimmer, schminkte mich ab, putzte mir die Zähne, zog meine Schlafsachen an und ging dann ins Bett. Es dauerte nicht lange und ich schlief ein… und das Träumen fing an.


    Der Traum fing damit an, dass wir 4 mit dem Flugzeug in die Basis geflogen worden sind und der mysteriöse Mr. X schon auf uns wartete. Wir gingen dann gemeinsam in die Kommandozentrale, wo Mr. X uns alles nochmal über den Auftrag erklärte. Das Letzte, woran ich mich erinnerte, bevor ich aufwachte, war, dass wir 5 in einem Geheimversteck waren, wo schreckliche Experimente durchgeführt worden sind.



    Ich wachte auf, nass geschwitzt und mein Herz raste. Nie wieder so viel Alkohol vor dem Schlafengehen, da ist es ja auch kein Wunder, dass man dann solche Träume hat. Ich setzte mich aufs Bett und bemerkte, dass ich sehr starke Kopfschmerzen hatte. Ich stand auf und ging ins Badezimmer, um mir eine Kopfschmerztablette zu holen, dann ging ich in die Küche, schenkte mir ein Glas Wasser ein und nahm die Tablette und hoffte, dass sie bald helfen würde. Ich überlegte mit wem ich anfangen würde, wen ich als erstes Fragen würde. Ich glaube Anne, als nächstes dann Mischka. Zum Schluss Hannes! Da ich immer noch Kopfschmerzen hatte und Hannes bestimmt den ganzen Tag trainieren würde und mit Kopfschmerzen lässt es sich schlecht trainieren, wollte ich das Gespräch mit Hannes möglichst weit nach hinten verlegen.


    Ich kochte Kaffee und in der Zeit ging ich duschen und zog mich an. Als der Kaffee endlich durch war, machte ich mir einen Kaffee to go und besuchte als erstes Anne.


    Bei Anne angekommen, klopfte ich an die Tür, doch es machte keiner auf ich klopfte erneut und bemerkte, dass die Tür offen war. Ich öffnete langsam die Tür und rief leise „Hallo“, aber es antwortete niemand. Ich schlich mich heimlich rein und fand Anne schlafend auf dem Sofa wieder. Sie musste wohl die ganze Nacht geprobt haben und war wohl vor lauter Erschöpfung auf dem Sofa eingeschlafen. Ich ging leise zu dem Sofa, ich berührte sie sanft an der Schulter und schüttelte sie dann! „Wach auf. Ich bin es… Cat.“ Sie murmelte „noch 5 Minuten“, ich schüttelte sie erneut an der Schulter und dann wachte sie schließlich auf. Sie erschrak und wollte wissen, wie ich in ihr Haus gekommen war. Ich erzählte ihr, dass sie vergessen hatte die Haustür richtig zuzuziehen. Sie erzählte mir, dass sie die ganze Nacht geprobt hatte und Lieder geschrieben hatte, mit ihrem Manager telefoniert hatte und dass sie wohl auf dem Sofa eingeschlafen war. Dann bemerkte sie meinen Kaffee to go, den ich in der Hand hielt. Sie fragte nur „ist er für mich?“ Ich seufze und gab ihr schließlich meinen Kaffee.



    „Anne, was hältst du davon, wenn wir beide gemeinschaftlich frühstücken gehen? Ich zahle auch und ich muss was mit dir besprechen.“ Anne war sehr erfreut, sie sprang auf und meinte, sie macht sich kurz noch eben frisch, dann könnten wir los.



    Anne und ich gingen in das Lieblingsrestaurant, wo ich schon mit Oswald war. Wir bekamen schnell unseren Lieblingsplatz, bestellten reichlich Kaffee und das All you can eat Frühstücksbuffet. Nachdem Anne gefühlt ein Liter Kaffee intus hatte und 3 Buffet-Runden gedreht hatte, erklärte ich ihr meine Mission und was meine Aufgabe war. Sie guckte mich irritiert an, lehnte sich zurück, verschränkte ihre Arme und sagte nur: „Durch welche brennende Hanfplantage ist Oswald denn gelaufen, um sich so etwas auszudenken?“ Ich musste so lachen, weil sie Recht hatte. So etwas konnte sich auch nur Oswald ausdenken. Sie lachte mit mir. Schließlich sagte sie ja und meinte nur, dass das ein sehr großer Spaß wird und ihre Berühmtheit kann nur ein Vorteil sein.


    Wir bestellten eine Flasche Sekt und tranken sie. Dabei erzählte mir Anne den neuesten Klatsch der Insel. Nach 5 Runden Buffet und 3 Flaschen Sekt ging wir schließlich nach Hause, besser gesagt ich brachte Anne nach Hause, denn ich musste schließlich als nächstes Mischka aufsuchen.


    Der Weg von Anne nach Mischka kam mir so unendlich lang vor, denn die 3 Flaschen Sekt hatten ihre Spuren hinterlassen…


    Bei Mischka angekommen brauchte ich einen Moment, ich war völlig außer Atem, denn ich war so vollgegessen und der Sekt hatte mir den Rest gegeben. Ich klingelte und hoffte sehr, dass sie zu Hause war, denn sie zu suchen quer über die Insel, hätte ich nicht geschafft. Gott sei Dank, machte sie auf. Sie freute sich sehr und meinte nur ich komme zur rechten Zeit. Bevor ich was sagen konnte, zog sie mich in Ihr Haus und ich saß am Tisch, der voll mit Essen war. Nicht schon wieder essen, dachte ich und lächelte nur. Sie freute sich so über meinen spontanen Besuch, weil sie mich schon immer zum Essen einladen wollte. Sie guckte mich mit großen Augen an, während sie anfing zu essen und wartete, dass ich was sagte.



    „Das sieht aber köstlich aus, damit habe ich wirklich nicht gerechnet“, sagte ich und nahm die Gabel und probierte einen Happen. Es war sehr lecker, was ich ihr auch sagte, und aß weiter. In den nächsten Tagen werde ich nur noch Salat essen, wenn überhaupt und spazieren gehen, dachte ich mir. Ich war immer noch so voll vom Frühstück, dass ich mich zwingen musste alles aufzuessen. Während des Essens, hatte ich sie gefragt, ob sie mir helfen könnte und bevor ich es ihr erklären konnte, sagte sie auch schon ja, wie erwartet. Ich überlegte noch, ob ich einen weiteren Versuch starten sollte es ihr zu sagen, aber ich ließ es sein und wir redeten über Gott und die Welt. Sie machte eh alles, was man ihr sagte.


    Am späten Nachmittag verließ ich Mischka und wollte einfach nur nach Hause, ich war so voll vom vielen Essen und wollte nur noch schlafen. Als ich am Gartentor angekommen war und ich dachte, fast geschafft, hörte ich eine Stimme hinter mir. „Wie siehst du denn aus! Was ist passiert?“ Es war die Stimme von Hennes und ich drehte mich um.


    Er sah mich entsetzt an und meinte, dass geht ja gar nicht so würde er mich nicht kennen, ich hätte mich gehen lassen! Ich sollte mich sofort umziehen und mit ihm eine kleine Sporteinheit machen.


    Ich sah an mir runter und sah meinen Bauch. Klar war ich aufgebläht, vom vielen Essen, dachte ich mir und bevor ich was sagen konnte, zog er mich ins Haus, wo ich mich gegen meinen Willen umzog, Ich wollte doch einfach nur schlafen. Er wollte nix von mir hören, bevor ich nicht 5-mal um die Insel gelaufen und Gymnastik bei ihm im Keller gemacht hatte. Während der ersten Runde wollte ich schon sterben, aber Hennes trieb mich bis an meine Grenzen und ich schaffte alle 5 Runden. Bei ihm im Keller ging es dann auch schon weiter, mit Gymnastik, Yoga und Pilatis.



    Als ich schließlich nach dem Training auf der Matte zusammenbrach vor Erschöpfung, meinte er nur, „Du wolltest mir was sagen.“ Ich sah ihn entsetzt an und wollte ihn erwürgen, aber ich hatte keine Kraft mehr, aufzuspringen. Stattdessen versuchte ich böse zu gucken, denn Blicke konnten ja bekanntlich töten, aber selbst dafür hatte ich keine Kraft mehr. Ich lag einfach nur da und wollte sterben.


    Nach gefühlten Stunden, die ich einfach nur da lag, während Hennes weiter trainierte, überlegte ich, wie ich nach Hause kommen sollte, denn mir tat alles weh und die Kraft aufzustehen und zu gehen hatte ich nicht. Irgendwann kam Hennes zu mir und beugte sich über mich und wollte wissen, ob es mir gut geht. Nein, schrie ich, „Mir tut alles weh, ich möchte duschen und ins Bett und die nächsten 3 Tage nix machen.“ „Aber aufgebläht fühlst du dich nicht mehr oder“, fragte er. „Nein“, konnte ich nur sagen, bevor er weiter fragte: „Was wolltest du mich den jetzt eigentlich die ganze Zeit fragen?“ Ich holte tief Luft, bevor ich was Falsches sagte, denn ich war sauer auf ihn. Ich erklärte ihm, dass ich für ein Spiel seine Muskeln brauchte und er war einverstanden. Mehr brauchte er nicht zu wissen.


    Er half mir hoch und brachte mich nach Hause, aus eigener Kraft hätte ich es nicht geschafft. Ich wollte ihn noch anmeckern, aber selbst dafür war ich zu erschöpft. Er verabschiedete sich und ging. Ich schloss die Tür auf und kroch ins Bad. Ich entschloss mich Duschen zu gehen, denn aus der Badewanne würde ich allein nie wieder rauskommen. Als ich im Bett lag, war ich froh den Tag überstanden zu haben. Alle 3 machten mit, das war die Hauptsache und in den nächsten Tagen werde ich im Bett liegen bleiben und nix machen! Vielleicht überlegen, was die nächsten Schritte sind.

  • Lavinia

    Hat den Titel des Themas von „Teil 1: Der mysteriöser Mister X“ zu „Der mysteriöser Mister X“ geändert.
  • Am nächsten Morgen wachte ich auf und alles tat mir weh, selbst die Ohrläppchen. Ich wusste nicht mal, wie ich aufstehen sollte, geschweige denn aufs Klo kommen sollte! Es blieb mir keine andere Wahl, unter starkem Jammern und Wimmern, stand ich auf, ging in die Küche und kochte Kaffee, ging aufs Klo und danach holte ich mein Telefon. Wieder in der Küche angekommen, was Ewigkeiten dauerte, rief ich bei Dr. Marlies in meiner Hausarztpraxis an.



    Es klingelte 5-mal und Hannes nahm ab. Ich erläuterte Hannes die Situation, dass ich einen Hausbesuch bräuchte, da ich nicht in der Lage war zu ihnen zu kommen. Hannes konnte mir nicht versprechen, ob das heute noch was wird. Die Ärztin würde heute nur bis 14 Uhr arbeitet, da der Kindergarten wieder eher schließen musste wegen Personalmangel, aber Dr. Marlies oder er würden gleich zurückrufen. Ich nahm den Kaffee und das Telefon und ging wieder ins Bett.



    Es dauerte nicht lange und Dr. Marlies rief zurück und ich erläuterte erneut die Situation und das ich eine Krankschreibung bräuchte. Sie meinte, dass das kein Problem sein sollte und sie mich eine Woche krankschreibt und Hannes später die AU rüber zu Karlotta bringt, sie würde es aber heute nicht mehr zu mir schaffen, eventuell morgen oder spätestens Freitag. Sie meinte es würde sich anhören, als hätte ich einen Muskelfaserriss in beiden Oberschenkeln und da kann man nix machen, außer ausruhen und abwarten. Sie meinte noch es könnte auch länger dauern, was ich nicht hoffte, und ich sollte mich ausruhen und mich kaum bewegen.


    Nach dem Telefonat mit Dr. Marlies rief ich auf der Arbeit an, um mich krank zu melden. Sigmar nahm ab, da Karlotta Kunden hatte. Er wünsche mir gute Besserung und meinte er gibt es an Karlotta weiter.


    Da lag ich nun, konnte mich kaum bewegen und war sauer auf Hennes oder besser gesagt auf mich selbst. Ich war selbst schuld an der Situation, ich hätte jederzeit aufhören können aber nein, mein innerer Schweinehund wollte besiegt werden. Ich sah zur Decke und überlegte, was ich jetzt machen sollte, und dachte an die 4 Personen, die ich laut Mister X Jagen soll, besser gesagt überprüfen soll. Tom Nook, Melinda, Nepp und Schlepp.


    Nach kurzem überlegen, kam ich zum Entschluss, dass ich Melinda als erstes Untersuchen sollte und ich hatte auch schon eine Idee, wie ich es anstellen werden und wer mir helfen sollte.


    Ich rief als erstes bei Mischka an und fragte sie, ob sie gegen Mittag Zeit hätte, um mich zu besuchen. Sie war sofort einverstanden, denn sie wollte mich unbedingt aufmuntern und mir Gesellschaft leisten. Als nächstes rief ich bei Melinda im Servicecenter an, um sie um Hilfe zu bitten. Ich erzählte ihr, dass ich aufgrund meiner Krankschreibung nicht einkaufen könnte und auch andere Sachen wie putzen und zur Post gehen ginge nicht und ob sie organisieren könnte, dass ich eine Haushalshilfe bekomme. Sie meinte, dass wäre kein Thema und sie würde heute Mittag mit den entsprechen Unterlagen vorbeikommen.


    Kurz nach zwölf klingelte es und ich versuchte aufzustehen, aber nach ein paar Sekunden hörte ich wie Melinda und Mischka zur Tür reinkamen und ich legte mich wieder hin. Melinda rief noch, sie hätte ja einen Generalschlüssel vom Haus besser gesagt von allen Häusern. Sie kamen beide ins Schlafzimmer und nahmen auf den Stühlen Platz.



    Sie brachten mir reichlich Geschenke von den Nachbarn mit, Blumen, Pralinen und Bücher zum Lesen. Ich war sehr gerührt und glücklich solche großartigen Nachbarn und Freunde zu haben. Ich erklärte beiden was passiert war und welche Hilfe ich bräuchte. Melinda notierte sich alles und stellte noch zusätzliche Fragen für den Antrag.


    Nachdem alles sachgemäß von Melinda ausgefüllt wurde, musste ich ihr noch die Einverständniserklärung unterschreiben, dass sie Dr. Marlies anrufen durfte und dann kam meine Gelegenheit.



    Ich bedankte mich herzlich für ihre Hilfe und meinte das Mischka ja erst seit kurzem hier wohnt und mir schon so eine große Hilfe war. Mischka lief direkt rot an und wurde sehr verlegen. Ich fragte sie, ob sie sich schon in Sylvias Haus eingerichtet hatte. Mischka meinte darauf hin, dass sie ja auch Hilfe von Melinda hatte und alles ihren Vorstellungen entspricht, worauf Melinda ebenfalls rot anlief. Melinda guckte etwas wehmütig und meinte schließlich, dass sie hofft das es Max dort besser geht. Ich guckte wohl etwas fragend und Melinda meinte nur, der Sohn von Sylvia. Da ist der Groschen gefallen, das war also der Grund, warum sie weggezogen ist. Aber was war mit Max? Also fragte ich nach. Melinda erzählte uns, dass Max Asthma schlimmer geworden war und sie nachts ins Krankenhaus musste, und dort hat man ihr geraten entweder in den Süden zu ziehen, wo es wärmer ist oder in die Berge wo die Luft reiner ist und mit wenig Pollen belastet ist. Das wusste ich alles nicht, meinte ich nur und wurde traurig. Sie hatte nie auch nur ein Wort darüber erzählt.


    Melinda meinte, das Karlotta ihr ein Haus auf einer Insel eingerichtet hätte wo wenige Blumen und Bäume waren und viel Seeluft. Wie bitte, ich musste, wenn ich wieder arbeiten ging ihre Adresse raussuchen und sie besuchen, dachte ich mir. Sie erzählte außerdem, dass Frieda, ja nur weggezogen war, weil Karlotta ihr den Posten als Chefköchin im Restaurant gegeben hatte und sie nicht pendeln wollte. Das leuchtete mir ein und auch dieses wusste ich nicht, da ich immer nach der Arbeit nach Hause geflogen war, auch sie sollte ich mal auf der Arbeit besuchen.



    Und warum ist Horst weggezogen, fragte ich Melinda. Sie überlegte kurz und antwortete, dass er Schauspieler war und sich hier nur auf seine Rolle als Ritter Rost vorbereiten wollte und danach wieder zurück nach Schottland zog, um dort ein Theaterstück aufzuziehen und aufzuführen.


    Super, dachte ich mir, die erste Aufgabe von Mister X ist gelöst. Melinda war keine skrupellose Erpresserin, sondern eine hilfsbereite Person für alle Leute hier auf der Insel, die ihre Hilfe brauchten, egal um was es geht. Wir unterhielten uns noch ca. eine Stunde, dann musste Melinda auch wieder los, denn sie wollte auf der Arbeit alles für mich organisieren. Wir verabschiedeten uns und Mischka brachte sie zur Tür, danach ging sie in die Küche, um für mich zu kochen. Sie brachte mir wenig später eine Suppe und eine Kanne Tee ans Bett. Das gefiel mir sehr, dass ich so verwöhnt wurde und alle mir helfen wollten. Mischka blieb noch eine ganze Weile, da sie für mich aufräumte und die Wäsche machte, sie räumte auch den Einkauf weg, den Nepp mir geliefert hatte. Sie brachte mir noch Chips und Tee ans Bett, bevor sie nach Hause ging.


    Ich dachte drüber nach, wie ich Mister X kontaktieren könnte, um ihm alles zu berichten, per Anruf oder Post. Ich hatte keinen blassen Schimmer wie ich es anstellen konnte und da fiel es mir ein, ich hatte Oswald vergessen zu fragen ob er mir hilft, klar hatte Mister X gesagt er muss unbedingt dabei sein, aber hatte ich ihn gefragt… Nein, hatte ich nicht und ich musste ihn anrufen.


    Ich versuchte Oswald anzurufen, aber er nahm nicht ab, bloß seine Mailbox meldete sich und ich sprach drauf. Ich erläuterte ihm, dass ich seine Hilfe bräuchte für eine Mission und wer alles mitmacht. Er sollte der Kontaktmann zu Mister X werden.


    Jetzt hieß es Abwarten und Tee trinken.