t i k o t o
16.09.2017
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Schwarz. Schwarz.
Langsam schlug sie ihre Augen auf, faste sich an ihren dröhnenden Kopf und seufzte.
Sie dachte nach wie es jetzt ohne Mum und Dad weiter gehen würde, so ganz allein in den eigenen vier Wänden. Sie hatte Angst davor zu versagen, all die lasst nicht tragen zu können und im Endeffekt dann doch wieder bei ihren Eltern zu landen. Sie war noch nie jemand, der mit viel Verantwortung klar kam.
Eine Schwarze Katze unterbrach ihre Gedankengänge und fragte sie höflich ob er sich setzen dürfte. Sie bejahte diese Frage, ein bisschen Gesellschaft konnte sie Grad vertragen. Oli hieß er, erzählte er ihr. Er befragte sie, wie sie hieße, wo sie hinfuhr und letztendlich noch, ob sie dort wo sie hinfuhr hinziehen würde. Er kam ihr sympathisch rüber, wie ein guter Freund. Leicht traurig lächelte sie ihn an, als der Zug an hierer Halte Stelle hielt, sie aufstand und hastig aus den Zug stürmte. Eine angenehme Kälte umhüllte ihren zierlichen Körper, als sie mit langsamen Schritten zum Ausgang schlenderte.
Eine erstickende Kälte umhüllte mich. Leicht zitternd verließ ich den Bahnhof.
Ich schloss meine Augen bevor ich ein "Herzlich willkommen!"
zu hören bekam. Nanu, was war das? Ich schlug meine Augen auf und
blickte mich um. Vier Bewohner dieser Stadt standen vor mir und blickten
mich eindringlich an. Ich wer am liebsten untergegangen diese blicke,
sie verängstigten mich. "Willkommen Bürgermeisterin", ertönte es von der linken Seite. Bürgermeisterin? Ich? Völliger quatsch. "Sie müssen was falsch verstehen, ich bin keine Bürgermeist-" versuchte ich raus zubringen bevor ich unterbrochen wurde: "Doch, doch. Komm erstmal mit ins Rathaus da klären wir alles."
Sie war nun die Bürgermeisterin dieser kleinen Stadt. Sie wusste, dass sie scheitern wird und dieser Aufgabe nicht gewachsen ist. Und trotzdem rappelte sie sich auf und stellte sich dieser Verantwortung. Sie wollte ein Tagebuch schreiben, sie wollte alles notieren was passierte, um Erinnerungen zu schaffen. Erinnerungen die auf ewig bleiben und man immer ein teil des Anfangs bei sich trägt – den Anfang von tikoto.
Und so fing der Aufbau dieser kleinen Stadt an..