Bellissimo 90210

Mit seinem Schnauzer!
Ich heule 🤣✌🏽

Heeee, mit Tieren sind doch aber die Nachbarn gemeint 😅

Joris riesen Applaus für deinen herrlichen Beitrag Prompt ist der Ohrwurm wieder da Und sogar mit dem T-Shirt am Ende. Ich feiere deine Bildergeschichte sehr! Und habe währenddessen den Song im Kopf..... der mich jetzt wieder den restlichen Tag begleiten wird.....

Apropos Ohrwurm lieber MONZ.....

Ja ganz toll, im Bett liegend. Super Sache und ständig dieser Ohrwurm. Auf was man halt so kommt um kurz vor Mitternacht, wenn man am nächsten Tag arbeiten muss 😂

Sehr schön :)

Mein Abend auf Bellissimo

Eugen rief vorhin an, er war völlig aufgeregt! Auf einer Insel namens Bellissimo gäbe es ein Kunstwerk am Strand, das er sich ausgezeichnet für den funkelnagelneuen Museumsgarten auf Luminosa vorstellen könnte. Und jetzt sollte ich also hopplahopp dorthin und den Künstler ausfindig machen. Und einen vernünftigen Preis aushandeln. Und ihn zum Verkauf bewegen. Uff.

Eugens Wunsch ist mir Befehl, also düste ich gleich ab. Inkognito natürlich, denn wer möchte schon vom Wettbewerb beim Kunstwerkkauf erkannt werden.

Ich wusste nicht so recht wo lang, diese Insel hat ja ein gewisses Ausmaß, also suchte ich erstmal jemanden, der mir den Weg erklären konnte. Etwas mühselig ihn aufzusuchen, aber zumindest kannte er sich aus und erklärte mir sichtlich echauffiert den Weg zu „diesem neumodischen Dings“, wie er es nannte. Ich war gespannt.

Ich war unvorbereitet und vielleicht war das auch gut so. Moderne Kunst erschließt sich ja oft nicht auf dem ersten Blick und zugegebenermaßen hatte ich etwas Schwierigkeiten, den Gedankengang des Künstlers zu erfassen. Und auch den von Eugen. Aber egal. Ich bin ja nicht der Profi, sondern bloß der Einkäufer.

Jetzt würde ich den Knaben erstmal suchen, vielleicht würde mir seine Erklärung etwas Licht in das momentan vorherrschende Dunkel meines Geistes bringen. Aber wo anfangen?

Ich beschloss am nächstbesten Haus zu klopfen. Irgendwer muss ja wissen, wo er steckt.

Man kann nicht behaupten, dass ich freundlich empfangen wurde, aber vielleicht lag es einfach nur daran, dass der Bewohner gerade dabei war aus einem Magazin Worte auszuschneiden. „Kröten“, „Sprengung“ und „letzte Warnung“ konnte ich noch lesen, dann ließ er die Fetzen unterm Tresen verschwinden. Naja, ging mich nix an, aber weitergeholfen hat er mir auch nicht.

Also schlich ich mich wieder. Nebenan machte Niemand auf, egal wie sehr ich geklopft habe. Ein Blick durchs Fenster ergab, dass es daran liegen könnte, dass niemand da war. Blöd auch. Wieso lässt der dann das Licht brennen? Irgendwie kam ich mir beobachtet vor, aber vielleicht habe ich mir das auch bloß eingebildet.

Also bewegte ich mich weiter möglichst unauffällig quer über die Insel. Was für Entfernungen! Was für ein Labyrinth. Was für komische Typen unterwegs. Mannomann. Einen klitzekleinen Moment zog ich in Erwägung, mir einen Roller auszuleihen. Hab’s dann aber doch gelassen. Führerschein vergessen. Also zu machen, den Führerschein, aber lassen wir das Thema einfach ganz, ja?

Ich war am Ende. Also am Ende der Insel und auch am Ende meiner Kräfte plus Nerven. An jeder Ecke gab es was zu sehen aber nirgends ne Strandbar oder sonst was, wo man mal eben ne kalte Coke herkriegt. Aber Viehzeug allerorten und jede Menge Botanik.

Auf dem weiteren Weg und der Suche nach einer Strandbar… äh… dem Künstler, kam ich an so einem typischen Tourispot vorbei. Was soll’s, ein Bild fürs eigene Album kann ja nicht schaden. Witzig, hab erst später gemerkt, dass Britney Spears oben am Leuchtturm stand und mir gewunken hat.

Am Strand traf ich so nen Typen, der meinte erstmal gar nichts, was eventuell an seiner dritten Pina Colada gelegen hat. Aber er hat echt scharf nachgedacht und schließlich fiel ihm ein, wo das Haus des Künstlers wohnt. Echt, das war sein Originaltext! Für mich okay, allerdings war die Beschreibung miserabel und ich hab mich zwölfmal verlaufen. Erst in Klein-Neapel habe ich geblickt, wo ich hin muss.

Der Künstler war übrigens nicht da, aber quasi alle seine Kumpel und die haben mächtig einen drauf gemacht. Im Badezimmer. Im Zugabteil. Also im Zugabteilbadezimmer. Vergesst es, das ist jetzt zu kompliziert zum erklären, jedenfalls war die Musik gut und ich hab eben mal am Traubenschorle genippt und ne Runde mitgetanzt.

Dann hab ich mich wieder auf die Socken gemacht, schließlich war ich ja hier um Eugens Auftrag auszuführen und bislang war das Unterfangen zweifelsohne recht erfolglos.

ich kam bei David vorbei, den kannte ich vom letzten Mal, als ich hier war. Er war allerdings immer noch beleidigt mit mir, eventuell deshalb, weil ich Nofretete seinerzeit den Zuschlag gegeben hatte. Jedenfalls hatte er keine Lust mir weiterzuhelfen und um das zu unterstreichen, hat er mir seine Rückseite gezeigt und in aller Seelenruhe dem Gras beim wachsen zugeschaut. pffft. Dann halt nicht, mir doch egal.

Plötzlich hörte ich es rufen. „Nic! Niiiiiiic! Hier, Nic! Hiiiiiiiier!“. Die Stimme kannte ich, das musste er sein und plötzlich fiel mir alles wieder ein. Alles, was ich vergessen wollte.

Bellissimo. Richtig. Damals. Als ich auf der Suche nach der verwunschenen goldenen Stecknadel samt Heuhaufen war, auch so eine Idee von Eugen. Hätte sich gut im Vorgarten des Museums gemacht, sagte er. Ich hatte es verdrängt. Hab’s auch nie gefunden, das Kunstwerk. Also gar nicht. Weder den Heuhaufen, als auch die Stecknadel. Ist ja auch kein Wunder, bei dem Wirrwarr hier. Und als ich den Künstler damals fand, wusste ich nach drei Traubenschorle und seiner ausgiebigen Philosophie über den goldenen Schnitt (bis heute nicht begriffen, was er mir erzählt hat), auch nicht mehr, weswegen ich da war.

Eugen war so sauer.

Das durfte mir heute nicht passieren! Auch wenn Monz sich riesig gefreut hat mich wieder zu sehen, musste ich ihm die Einladung auf Traubenschorle ausschlagen. Stattdessen haben wir uns zum Strand begeben und er hat mir sehr ausgiebig dargelegt, weswegen das Kunstwerk ein Kunstwerk ist. Wirklich sehr ausgiebig. Ich hab mich zwischendurch auch mal setzen müssen.

Jedenfalls kann er es nicht verkaufen und ich weiß noch nicht, wie ich das Eugen erklären soll. Aber das Teil hängt über die Kanalisation an irgendeiner Pipeline und das Ganze sei zu kompliziert um es abzubauen, und… ach ja. Politischer Krams auch.

Wir haben dann doch noch drei Traubenschorle getrunken und ich bin unverrichteter Dinge heimgeflogen. Irgendwie war ich aber ganz froh, dass ich das Servicecenter dafür doch nicht abreißen muss. Vielleicht baut Monz ja mal wieder ein kleineres Kunstwerk. Irgendwas, was ich in einem einfachen Koffer nach Luminosa transportieren kann.

Tschüss! Nic 🎈

Zitat von Lilly0815

Sehr schön :)

🥰

Oh

mein

Gott!

Nic

Ich heule!

„Irgendwie kam ich mir beobachtet vor, aber vielleicht habe ich mir das auch bloß eingebildet.„

Frag Joris ich hab so laut gemacht, dass die Katze sich erschreckt hat!

„Witzig, hab erst später gemerkt, dass Britney Spears oben am Leuchtturm stand und mir gewunken hat.“

„Jedenfalls hatte er keine Lust mir weiterzuhelfen und um das zu unterstreichen, hat er mir seine Rückseite gezeigt und in aller Seelenruhe dem Gras beim wachsen zugeschaut. pffft. Dann halt nicht, mir doch egal.“

Das Beste: „Am Strand traf ich so nen Typen, der meinte erstmal gar nichts, was eventuell an seiner dritten Pina Colada gelegen hat. Aber er hat echt scharf nachgedacht und schließlich fiel ihm ein, wo das Haus des Künstlers wohnt. Echt, das war sein Originaltext!“

Wiiiiie GUT bitte!