♥♫♪ Welcome to paradise ♫♪☼

Hallo ihr Lieben!

Seitdem ich mich im "alten" Forum angemeldet habe, verfolge ich eure Diaries mit unglaublicher Freude. Ihr habt mich inspiriert.
Jetzt möchte ich es auch versuchen. Ich wünsche euch viel Spaß!

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♪ Bürgermeisterin: Jenn

♪ Stadtfrucht: Pfirsich

♪ Stadtkarte:

♪ derzeitige Bewohner:

►♫♪ Babsi ►♫♪ Caspar ►♫♪ Erwin ►♫♪ Feline ►♫♪ Henrike ►♫♪ Jolanda ►♫♪ Locke ►♫♪ Ronny ►♫♪ Sonja ►♫♪ Tippsi

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Es ist der 09.09.2015 in Paradies. Es regnet schon den ganzen Tag.
In letzter Zeit regnet es ununterbrochen. Anscheinend spiegelt sich die allgemeine Stimmung der Stadt im Wetter wider.
Erst am Nachmittag traute ich mich nach draußen - raus aus meinem gemütlichen und warmen Haus.
Ich hatte meinen Regenschirm vergessen. Er lag immer noch in der Herzchenkommode. Noch nie hatte ich ihn benutzt - meinen Karoschirm.
Kurz nachdem ich nach Paradies gezogen war, hatte ich ihn bei Samthea gekauft.

Doch nun stand ich da - im Regen. Und ich hatte keine Lust erneut ins Haus zu gehen, um den Schirm zu holen. Denn ich wusste, dass ich dann keinen Schritt mehr vor die Tür setzen würde.

Als ich nach draußen ging, war niemand zu sehen. Allein stand ich dort und starrte in den Himmel.
Doch ich hatte einen Entschluss gefasst.
Heute würde ich Melinda um Hilfe bitte.
Es konnte nicht so weitergehen.
Seitdem ich fälschlicherweise zur Bürgermeisterin ernennt worden war, ging es mit meiner Laune und meinem sozialen Umfeld bergab.
Noch immer ist mir nicht klar, woran es liegt, aber ich werde hier einfach nicht warm. Ich fühle mich nicht, als sei ich dort angekommen, wo ich hin wollte.
Mit Melindas Unterstützung versuchte ich Fuß zu fassen und startete einige Bauprojekte.
Manche von ihnen kamen zum Stillstand. Wie das Café, dass seit Wochen eine einsame Baustelle ist.

Auch der Campingplatz ist nicht sehr beliebt.
Schon lange habe ich keine Urlauber mehr gesehen.
Liegt es an dem Dauerregen? Verregnete Landschaften laden nicht gerade zum erholsamen Campen ein.

Was mit den Bewohnern ist, fragt ihr euch?
Nun, ich weiß nicht so recht.
Ich rede nicht viel mit ihnen.
Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mit ihnen auf einer Ebene Gespräche führen kann.
Meistens weiß ich einfach nicht, was ich sagen soll.
Daher denken sie wahrscheinlich, dass ich kein Interesse an ihnen habe.
Oder sie meiden mich, weil sich öfters eine peinliche Stille durch unsere Gespräche zieht, wenn man denn dann doch mal miteinander spricht.

Zu Anfang glaubte ich "Das wird schon noch. Lass dir Zeit und gib ihnen auch Zeit." Doch diese Zeit wandelte sich in Schweigen.
Man grüßt sich auf dem Weg, wenn man aneinender vorbeigeht. Aus Höflichkeit. Mehr nicht.
Es liegt an mir. Oft sehe ich daheim aus dem Fenster und beobachte wie Caspar und Ronny ihre Scherze machen.
Auch Feline und Tippsi sehe ich ab und an zusammen einkaufen. Meistens, wenn es Sonderangebote bei Schlepp & Nepp gibt.
An meiner Tür hat schon lange niemand mehr geklingelt.
Wahrscheinlich bin ich einfach nicht interessant genug.

Heute fasste ich mir ein Herz und spazierte durch den Regen in Richtung Rathaus.
Zu Melinda.
Zur Zeit ist sie die einzige, zu der ich in Kontakt stehe.
Vielleicht hat sie einen weiteren Rat für mich.
Einen Rat, wie ich aus dieser Leere wieder herausfinden kann.

Hier ist das Rathaus.
Ich muss durchatmen.
Was genau soll ich sie denn fragen?
Ob sie spürt, dass ich mich unwohl fühle?
Bestimmt.
Sie ist so sensibel und hat ein gutes Herz. Sie ist aufmerksam.
Ganz sicher weiß sie, was mit mir los ist.
Vielleicht auch, was mit mir nicht stimmt.

Erneut durchatmen!
Nun geh schon rein, Bürgermeisterin Jenn.
Was ist so schlimm daran um Hilfe zu bitten? Siehst du? Rein gar nichts...

Als ich auf Melinda zuging, kamen mir fast die Tränen.
Ohne ein Wort zu sagen, fragte sie mit einem mütterlich besorgten Blick nach meinem Befinden.
Ich holte tief Luft und schilderte ihr meine Einsamkeit.
Und meine Unsicherheit.

Melinda hatte Recht!
Ich muss all meinen Mut zusammennehmen und die Bewohner fragen, wie es ihnen geht.
Was sind ihre Wünsche? Kann ich etwas für sie tun?
Was erwarten sie von mir als Bürgermeisterin?
Melinda hatte vollkommen Recht.

Ich beschloss mein Bestes zu geben und mutig zu sein.
Doch nicht mehr heute... besser morgen.

Vielen Dank @Fariayuki Ich gebe mein Bestes!

Vielen Dank auch an euch @Aemelie und @Heichou! Heute wird es weitergehen. Nicht immer werde ich es schaffen so schnell zu aktualisieren, aber meine Freizeit lässt es heute zu. Ich hoffe natürlich, dass ich euch weiterhin begeistern kann.

Vielen Dank an @Inchen, @Titania und @Aemelie! Ihr ermutigt mich weiterzuschreiben. :3

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Ich verließ das Rathaus.
"Danke Melinda, für deine tröstenden und aufbauenden Worte.", dachte ich bei mir.

Ich würde es ganz sicher versuchen.
Versuchen über meinen Schatten zu springen.
Versuchen mit den anderen ins Gespräch zu kommen.

Doch wo sollte ich anfangen?
Auf wen könnte ich als erstes zugehen?
In meinem Kopf bildete sich ein Liste mit allein Einwohnern in Paradies.
Ronny, Caspar und Jolanda waren mit Sicherheit nicht meine erste Wahl.

Ronny trägt sein Herz auf der Zunge.
Er nimmt kein Blatt vor den Mund.
Nein, mit Sicherheit würde ich alles, was er scherzhaft sagt, nur zu ernst nehmen und mir dann darüber den Kopf zerbrechen.

Caspar scheint wirklich freundlich zu sein, aber er ist ein Sportler.
Wenn jemand Selbstvertrauen und Elan besitzt, dann Caspar.
Nein, mein Selbstvertrauen hat nicht genug Vertrauen in sich selbst, um ihm gegenüberzutreten.

Jolanda jagt mir schon mit ihrer bloßen Erscheinung einen enormen Respekt ein.
Sie ist so von sich überzeugt, dass ich wohl einfach immer nur zustimmen würde - egal was sie sagt.
Nein, Jolanda war mir zu selbstbewusst - für den Anfang.

Ich war nicht immer so ängstlich. Nicht immer so nachdenklich.
Zu Anfang fand ich eine Freundin.
Eine Freundin, die mit mir die Liebe zu diesem verregneten Ort teilte.
Meine Freundin Hanne.

Ihre gute Laune färbte jeden Tag auf mich ab.
Bei ihr war ich glücklich.

Doch eines Tages...
...eines Tages...
...musste sie gehen.

Ich konnte sie nicht aufhalten, denn sie hatte einen Traum.
Den Traum alles von der Welt zu sehen.
Und nein, leider ist dieses verregnete Paradies hier nicht die Welt.

...

Oh nein!
Was ist das?
Was raschelt hier?
Was hat mich aus meinen Gedanken gerissen?
Ich bin doch schon fast zu Hause angekommen...
...was versperrt mir denn jetzt den Weg?

Schnell suchte ich Schutz hinter dem Bambushain.
Wer war da?

Ich konnte niemanden sehen, daher beschloss ich den restlichen Weg bis zu meinem Haus zu rennen.
Doch als ich aus dem Bambushain sprintete und hinter der Blumenwiese schon die Silhouette meines Hauses erkennen konnte, lief ich Jolanda über den Weg.
Kurz bevor ich sie fast umrannte, konnte ich noch stoppen.

"Guten Abend, Bürgermeisterin Jenn! Du bist ja ganz aus der Puste! Wirst du von einem Schwarm Bienen verfolgt, joggi?"
Ich hechelte schon fast so laut vor mich hin, dass es mir peinlich war.
Wieso traf ich denn jetzt ausgerechnet auf Jolanda?
"Du bist wirklich schnell, Jenn! Vielleicht kannst du ja..."
Vielleicht könnte ich was?
Ich sah Jolanda fragend an - immer noch stark nach Sauerstoff ringend.

Jolanda möchte einen Hai?
Ist das ihr Ernst?
Oh je! Und ich dachte die ganze Zeit, dass sie mich gleich auslachen würde, weil ich so rot im Gesicht und außer Atem war.
Ein Hai.
Das war es also.
Wie lange hatte sie denn schon diesen Wunsch?
Einen Hai fangen. Das kann ich schaffen!
Hanne zeigte es mir damals als wir gemeinsam zu Törtels Insel fuhren.

"O..okay!" entgegente ich.
Als ich zustimmte, zog sich ein riesiges Lächeln über Jolandas Gesicht.
Hoffentlich hatte ich ihr nun nicht zu viel versprochen.
Nein, das ist doch gut!
Ich wollte doch wissen, ob ich für die Bewohner etwas tun kann,..
und welche Wünsche sie haben.

Wir verabschiedeten uns und ich ging beinahe zu langsam den Rest des Weges bis zu meinem Haus.
Daheim ließ ich die Tür hinter mir zufallen und atmete tief durch.
"Ich kann das! Ich kann Jolanda ihren Wunsch erfüllen!"
"Ich schaffe das! Nicht wahr Hanne?"

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Vielen Dank an euch für das positive Feedback @Gismo, @Fariayuki, @Sasike und @Aemelie.
Über das Wochenende macht mein Tagebuch eine Pause; für mich steht ein Kurzurlaub an.
Anfang nächster Woche geht es dann weiter. Bis dahin freu ich mich auf euch!