Du stöberst gerade durch Alishas Tagebuch, die gefüllt sind mit Thorénia's Geschichten, die sich täglich abspielen.
Thorénia gibt es schon seit dem 14. Juli 2014, seitdem hat sich eine Menge verändert.
Alles begann an einem Abend, an dem ich nichtsahnend im Zug sass, auf dem Weg in eine unbekannte Stadt.
Hätte ich gewusst, dass mich ein Haufen schreiender Tiere erwartet, wäre ich wahrscheinlich nie ausgestiegen.
So kam es dazu, dass mich eine Horde Tiere erwarteten, die mich gleich zur Bürgermeisterin erklärten und mir einen Baum in die Hand drückten.
Ob ich das wollte? Wahrscheinlich nicht. Aber ich hatte keine andere Wahl. Sie würden mich nie gehen lassen, hätte ich den Baum nicht in die Erde gedrückt. Anscheinend schien es ein ziemlich großes Ding für sie zu sein.
Ich hatte gar nicht so richtig verstanden, was sich da alles abspielte. Melinda drückt mir die Stadtkarte in die Hand, gab mir einen Haufen Anweisungen, und ließ mich dann auch endlich gehen. Ich musste zugeben, dass mir die Stadtkarte wirklich gefiel, ich war ziemlich zufrieden damit.
In den letzten Jahren ist der Baum ziemlich gewachsen, manchmal kann ich seine Krone nicht mal mehr erblicken. Der Baum ist das perfekte Beispiel dafür, wie die Zeit vergeht.
In den Jahren habe ich auch tolle Freundschaften geschlossen. Einige haben uns verlassen, andere sind immer noch da. Man darf jedoch nie vergessen, dass Freunde wie Sterne sind: Auch wenn man sie nicht sieht, sind sie immer da. Einige Erinnerungen mit ihnen konnte ich festhalten, andere werde ich auch so nie vergessen.
Schöne Momente können immer, überall und mit jedem geschehen. Manchmal sind sie vorhergesehen,
manchmal auch nicht. Wichtig ist nur, dass man sie genießen kann.
Man schafft es selten alleine. Meistens hat man Leute, die eine große Hilfe sind, vielleicht auch ganz unbewusst. In meiner Zeit hatte ich nicht nur Melinda oder meine tierischen Bewohner. Auch meine Freunde, meine Mama oder mein Papa haben mir gezeigt, wofür es sich zu kämpfen lohnt und waren für mich da, und irgendwann ist der Zeitpunkt angekommen, an dem man glücklich mit sich selbst ist.
Die Bewohner scheinen so, als hätten sie schon eine ganze Zeit auf mich gewartet.
- Alisha